Wochenbilanz des Schleierfahnders | Kreisbote

2021-11-16 13:36:41 By : Ms. Rebecca WANG

Vom Geldwäscheverdacht bis hin zu geringfügigen Drogendelikten

Die Beamten der Grenzpolizeiinspektion Murnau können wieder zahlreiche gesuchte Treffer melden, auch nicht alltägliche. Denn wann findet man 156.000 Euro in bar im Fußraum eines Autos? Einige Auszüge aus der Wochenbilanz der Grenzpolizeiinspektion Murnau:

Kein Versicherungsschutz, keine Fahrtüchtigkeit: Am 4. November wurde ein 34-jähriger bulgarischer Eisenweber bei seiner Einreise von der Bundespolizei kontrolliert. Für den VW Golf, mit dem er unterwegs war, bestand kein Versicherungsschutz. Die Schleierermittler, die den Fall übernahmen, konnten auch beim Bulgaren drogentypische Auffälligkeiten feststellen. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Fahrens unter Rauschmitteleinfluss sowie wegen des Pflichtversicherungsgesetzes eingeleitet.

156.000 Euro Bargeld im Fußraum - Verdacht auf Geldwäsche: Am 5. November inspizierten die Beamten der Grenzpolizei Murnau auf der Bundesstraße 2 in Garmisch-Partenkirchen ein Auto mit italienischer Zulassung. Der Fahrer, ein 62-jähriger italienischer Antiquitätenhändler, war kooperativ. Als die Beamten im Beifahrerfußraum eine schwarze Plastiktüte bemerkten, wurde der Mann zunehmend nervös. Die Beamten waren erstaunt, eine große Menge Bargeld darin zu finden. Insgesamt 156.600 Euro. Eine plausible Erklärung konnte der Antiquitätenhändler nicht geben. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme des Geldes wegen des Verdachts der Geldwäsche an. Das Hauptzollamt München wurde benachrichtigt. Dort laufen weitere Untersuchungen; das Bargeld wurde abgehoben.

Durchfahrt ohne Aufenthaltserlaubnis - Haftbefehl vollstreckt: Am 7. November wurde ein Mercedes Vito mit albanischem Kennzeichen von den Schleierermittlern auf Ebene des Rathauses in Garmisch kontrolliert. Im Auto saßen acht rumänische Staatsbürger. Sie sagten, sie seien gerade aus Belgien gekommen und auf dem Heimweg. Bei der Überprüfung der Ausweispapiere stellte sich heraus, dass sechs der Männer nicht über die erforderliche Aufenthaltserlaubnis verfügten. Außerdem gab es verschiedene Durchsuchungsanzeigen von Behörden. Unter anderem gab es eine Untersuchungshaftanordnung gegen einen 33-jährigen Passagier. Für ihn war die Reise zu Ende. Er musste die Nacht in der Gefängniszelle in Garmisch-Partenkirchen verbringen. Am nächsten Tag wurde er dem Richter vorgeführt. Nach dem Aufenthaltsgesetz wurde gegen die anderen Männer Anzeige erstattet und sie konnten ihre Reise fortsetzen.

Kokain statt Süßigkeiten: Ein 33-jähriger rumänischer Staatsbürger wurde am 11. November in der Münchner Straße in Garmisch einer Kontrolle unterzogen. Bei der Kontrolle des Kofferraums und des dort befindlichen Gepäcks wurde auch eine Plastikbox für Süßigkeiten genauer unter die Lupe genommen. Neben Süßigkeiten wurden hier geringe Mengen Kokain gefunden. Die Frau wurde wegen Drogenbesitzes vor Gericht gestellt.

Kein Führerschein - noch unterwegs: Am 12. November, gegen Mitternacht, geriet ein 23-jähriger serbischer Staatsbürger unter Kontrolle der Grenzpolizei Murnau. Es stellte sich heraus, dass das Auto des Mannes zur Stornierung ausgeschrieben war. Der Gebäudereiniger konnte auch keinen gültigen Führerschein vorlegen. Diese wurde ihm im Vorjahr mangels persönlicher Eignung entzogen. Jetzt erwarten ihn Anzeigen nach dem Versicherungspflichtgesetz und dem Straßenverkehrsgesetz. kb

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